Grunderziehung

Jeder Hund sollte eine gewisse Grunderziehung haben.

Warum? – Weil es für ein entspanntes Miteinander im Alltag genauso nötig ist, wie die Sozialisierung.

Das beste und täglich gesehene Beispiel: Der Hund läuft frei und soll zum Besitzer zurück kommen.

Das gehört zur Grunderziehung.

 

 

 

Welche Hunde brauchen Grunderziehung?

 

Grundsätzlich braucht jeder Hund eine gute Grunderziehung.

Es ist völlig egal, ob man einen Welpen oder einen erwachsenen Hund oder ob man einen großen oder einen kleinen Hund hat. Jeder Hund braucht Grunderziehung.

 

Wenn Sie sich einen erwachsenen Hund zulegen, der noch nichts kann – kein Problem. Die Grunderziehung kann jeder Hund in jedem Alter erlernen.

 

 

 

Was gehört zur Grunderziehung?

 

Die Grunderziehung umfasst alle grundlegenden Dinge, die im Alltag wichtig sind.

Je nachdem wie und wo man lebt, sind manche Dinge wichtiger als andere.

 

 

Hier ein paar Beispiele für Dinge, die zur Grunderziehung gehören:

 

entspannt an der Leine gehen: sich in Ruhe und ohne zu hampeln anleinen lassen und dann ohne zu ziehen und zu zerren, locker an der Leine mitgehen ist ein elementarer Bestandteil der Grunderziehung

 

Rückruf: dass der Hund jederzeit auf Zuruf zu einem kommt, ist im Alltag eines der wichtigsten Dinge. Der Rückruf gehört mit zur Grunderziehung, die ein jeder Hund beherrschen sollte.

 

Allein bleiben: auch zuhause auf den Menschen zu warten und dabei einfach entspannt zur bleiben, gehört zur Grunderziehung

 

respektvoller Umgang mit Menschen: hiermit sind Dinge zusammengefasst wie, dass der Hund keine Menschen anspringen sollte, dass er Menschen Raum geben sollte, dass er dem Menschen nicht das Essen klaut etc.

 

Kommandos: auch Dinge wie „Sitz, „Platz“, „Bleib“ usw gehören zur Grunderziehung und fallen in das Trainingsschema der klassischen Unterordnung.

 

Verkehrstauglichkeit: auch das sichere Verhalten im Straßenverkehr gehört zur Grunderziehung – hier hat man mit einer guten Sozialisierung bereits einen Großteil geschafft.

 

 

 

 

Was gehört nicht zur Grunderziehung?

 

Alles, was über die Grunderziehung hinaus geht, ist dann einzuordnen als Freizeitaktivitäten, Rassespezifische Auslastung, Sport etc.

Arbeiten ohne Leine und/oder auf größere Entfernung, Rad/Skateboard/Rollschuh/Ski laufen mit Hund, Agility, Fährtenarbeit, Joggen mit Hund, Zugtraining, Dogdancing, Mitwirken in einer Rettungshundestaffel, Longiertraining, Mantrailing, Besuchsarbeit in Heimen usw. sind keine Bestandteil der Grunderziehung und gehen zum Teil weit darüber hinaus.

Für all diese Dinge ist eine gute Grunderziehung allerdings Voraussetzung.

Ganz nach dem Motto: Was im Kleinen nicht klappt, klappt im Großen gleich doppelt nicht.

 

Deshalb sollte die Grunderziehung immer an erster Stelle stehen, wenn man einen Hund zu sich holt. Egal auf was man später seinen Fokus legen möchte – ohne eine ordentliche Grundausbildung werden alle anderen Aktivitäten mit dem Hund sehr schwer.

 

Mit einer guten Grunderziehung, kann man mit seinem Hund so gut wie alles machen.